Schneckenpost
Email war 85 Jahre unterwegs

Februar 1917 - Der kälteste Winter des Jahrhunderts. Wer eine Tiefkühltruhe besaß, konnte sich dort etwas aufwärmen. Nicht aber Leutnant Wilhelm Radetzki, der sich
zusammen mit seinen Soldaten in einem aussichtslosen Stellungskrieg an der Westfront befand.
Der Ring der feindlichen Schützengräben hatte sich bis zum Herbst 1916 immer weiter zugezogen; zum Glück für unsere tapferen Soldaten, denn in dem steinhartgefrorenen Boden brach jeder Spaten des Feindes.


 
Leutnant Radetzki
Schlafende Soldaten im Schützengraben

Nun aber fehlte es an allem, da es keinerlei Nachschub mehr gab. Das Ende nahte und so schrieb Leutnant Radetzki eine Abschiedsemail an seine damals zehnjährige Nichte Leni.

Diese Email hat Leni jedoch niemals erreicht - bis vorgestern. Die inzwischen 95-ährige Greisin weinte vor Freude, als sie die fast unleserlich gewordene, vergilbte Email in ihrer Mailbox fand.

Ein Sprecher von T-online lobte die hervorragende Arbeit seines Unternehmens, weil selbst längst verschollen geglaubte Emails ihre Empfänger noch erreichen.
Dem Vorstand der Telekom sei dies eine weitere Gehaltserhöhung von weiteren 50% wert.
Der Mehrwert von solch außergewöhnlichen Diensten werde ab Juni auf die Grundgebühren der Telekomkunden umgelegt.

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